Bild einer Straßenbahn auf der Salzburger Imbergstraße aus dem Jahr 1927.
Die Idee, eine Bahn durch die Salzburger Innenstadt zu führen, ist nicht unbedingt neu. Mit dem S-LINK wird die Bahn nun unterirdisch geführt. © in-motion.me
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S-LINK — ein Projekt mit langer Vorgeschichte wird konkret

Potenzial für eine große Verkehrslösung heben und attraktives Angebot schaffen

 

„Die Idee, die Lokalbahn als unterirdische Stadtbahn bis ins Zentrum und darüber hinaus zu führen, ist in Salzburg nicht neu. Seit Jahren wird das immer wieder öffentlich gefordert und diskutiert.“ Mit diesen Worten beginnt ein Artikel im Salzburger Fenster. Der Artikel datiert vom 23. März 1988! Seither wurde unablässig über alle möglichen Alternativen diskutiert. Doch jetzt wird mit dem S-LINK ein Projekt mit langer Vorgeschichte konkret.  

Einbindung weiterer Bahnstrecken wird geprüft

Im Jänner 2020 wurde die Projektgesellschaft von Land Salzburg, Stadt Salzburg und der Salzburg AG gegründet. Mit dem Gesellschaftszweck, die Lokalbahnverlängerung im ersten Schritt unterirdisch vom Lokalbahnhof bis zum Mirabellplatz zu planen und zu projektieren. Gleichzeitig wurden auch die Projektierung bis Hallein und die Prüfung von Messe- bzw. Stieglbahn als Zulaufstrecken sowie der Einbindungsmöglichkeiten bestehender S-Bahn-Strecken der ÖBB beauftragt. Diese Prüfungen laufen derzeit auf Hochtouren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erheblicher Beitrag zu umfassender Verkehrslösung

Damit hat der S-LINK schon jetzt alle bisherigen Planungsstände bei weitem übertroffen. Es ist klar, dass der S-LINK nach jahrzehntelanger Diskussion um seine Vorgängerprojekte realistisch umgesetzt werden und damit einen erheblichen Beitrag zu einer umfassenden Verkehrslösung im Salzburger Zentralraum leisten kann. Denn ein Kernproblem des Öffentlichen Verkehrs in Salzburg ist seit Jahren bekannt: Am Hauptbahnhof kommen in der Hauptverkehrszeit Tausende Menschen gleichzeitig an und müssen dort weiter in Richtung Stadt — was zu überfüllten Bussen und unzufriedenen Menschen führt, die dann wiederum lieber mit dem Auto in die Stadt fahren und für volle Straßen sorgen. Die unterirdische Verlängerung der Lokalbahn ist daher am besten geeignet, viele Menschen kostengünstig, ökologisch, schnell und zuverlässig an ihr Ziel zu bringen. Zudem profitiert auch der Ost-West-Verkehr durch eine Entlastung der Straßen massiv von der neuen Nord-Süd-Verbindung.

S-LINK hat bereits bei 7,5 Minuten Frequenz Kapazität von für über 5500 Personen pro Stunde und Richtung

Ein Zug der Lokalbahn mit drei neuen Garnituren hat Platz für 660 bis 700 Personen. Bei einer Frequenz von 7,5 Minuten übertrifft der S-LINK damit alle anderen verfügbaren Verkehrsmittel in der Stadt in Bezug auf Schnelligkeit und Kapazität. Zudem kann der Takt bei einer unterirdischen Linienführung weiter verdichtet werden — ohne die Lebensqualität in der Stadt oder andere Verkehrsteilnehmende auf dem Rad, zu Fuß oder im Auto zu beeinträchtigen. Nachdem der S-LINK für viele Menschen künftig die angenehmste Art sein wird, schnell in die Stadt zu kommen, wird er auch für Entlastung auf den Straßen sorgen.

Schnellste Reisezeit kreuzungsfrei unter der Oberfläche

Verkehrsprognosen gehen davon aus, dass der motorisierte Individualverkehr weiter zunehmen wird. Wenn keine attraktiven Alternativen zum Umsteigen geschaffen werden, wird der Druck künftig immer größer und die Autos werden noch länger im Stau stehen. Mit dem S-LINK ist die Reisezeit unter der Oberfläche am schnellsten — es stehen keine Hindernisse im Weg und es gibt keine Kreuzungen mit anderen Verkehrsmitteln. Je attraktiver der S-LINK wird, desto mehr Menschen werden umsteigen.

Der S-LINK wird die Stadt Salzburg mit dem Umland im Norden und im Süden bis Hallein verbinden. Er ist ein Schlüsselprojekt zum Ausbau und zur Verbesserung des öffentlichen Verkehrs im Salzburger Zentralraum. Im Auftrag von Stadt, Land und Salzburg AG wird der S-LINK in mehreren Vorhaben, in Abstimmung mit den anderen Verkehrsträgern, geplant und umgesetzt.

Pressekontakt
Mag. Robert Mosser
E-Mail: presse@s-link.at
Tel.: +43 664 41 30 556

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