S-LINK-Geschäftsführer Stefan Knittel und Economica Vorstands-Mitglied Helmut Berrer bei der Präsentation der Studie zu den volkswirtschaftlichen Effekten des Vorhabens.
S-LINK Geschäftsführer Stefan Knittel und Economica Vorstands-Mitglied Helmut Berrer bei der Präsentation der Studie zu den volkswirtschaftlichen Effekten des Vorhabens. (v.l.)
Email
Facebook

S-LINK: Studie zeigt starke regionale Impulse für Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Salzburg

Die Vorteile gelten für alle geplanten Bauvorhaben

 

Einer aktuellen Studie des Economica Instituts für Wirtschaftsforschung zufolge wird sich bereits der Bau des ersten Vorhabens des S-LINK vom Salzburger Hauptbahnhof zum Mirabellplatz wirtschaftlich für die Stadt Salzburg und die umliegenden Gemeinden auszahlen. Ein zusätzlich erfreulicher Nebeneffekt zu den offensichtlichen verkehrs- und umwelttechnischen Verbesserungen.

Salzburg, 10. Jänner 2023. Der Infrastrukturausbau der Salzburger Lokalbahn weist neben der äußerst positiven Wirkung auf den Verkehr in und um die Stadt Salzburg sowie einer deutlichen Reduktion an ökologischen Belastungen auch bedeutende ökonomische Vorteile auf. Sowohl die Stadt und das Land Salzburg als auch der Rest Österreichs werden von der Investition im Sinne einer Wertschöpfungssteigerung, zusätzlichen Arbeitsplätzen sowie dem darüber hinaus generierten Steueraufkommen profitieren. Das derzeitige hohe Stauaufkommen im städtischen Bereich zeigt die überlastete Erreichbarkeitssituation des Wirtschaftsstandorts und verursacht zusätzlich erhebliche volkswirtschaftliche Kosten.

Salzburg profitiert vom S-LINK

Schon für das erste S-LINK Bauvorhaben vom Salzburger Hauptbahnhof bis zum Schloss Mirabell, lässt die Economica-Studie äußerst positive volkswirtschaftliche Effekte erkennen, von denen Salzburgs Bürgerinnen und Bürger profitieren werden. Bei einer Modellrechnung mit Kosten von rund 200 Millionen Euro ergibt sich eine voraussichtliche totale Bruttowertschöpfung von 162,7 Millionen Euro für Gesamtösterreich und 116,7 Millionen Euro für das Land Salzburg. Somit entsteht mehr als 70 Prozent der Wertschöpfung im eigenen Land. „Alleine die direkten und indirekten Bruttowertschöpfungseffekte für die Stadt Salzburg summieren sich dabei auf 62,3 Millionen Euro“, so Studienautor Helmut Berrer vom Economica Institut für Wirtschaftsforschung.

Mehr Wertschöpfung im Land Salzburg

Da eine 50-prozentige Kostenbeteiligung des Bundes zugesichert ist, „rechnet sich“ der S-LINK für die Region bereits in der ersten Bauphase. Für die Stadt Salzburg bedeutet dies, dass insgesamt mehr Wertschöpfung zurückfließt, als aus dem Stadtbudget anteilig ins erste Vorhaben investiert wird: Denn je 1.000 Euro, die Bund, Land und Stadt für den S-LINK gemeinsam in die Hand nehmen, profitiert die Stadt mit 310 Euro und das Land inklusive Stadt Salzburg mit über 580 Euro an Wertschöpfung. Auf Gesamtösterreich bezogen sind es ganze 810 Euro, die an Wertschöpfung generiert werden.

Über 2.000 zusätzliche Arbeitsplätze in der Region

Während die Stadt Salzburg vor allem von direkten ökonomischen Effekten profitiert, fällt ein großer Teil der Wertschöpfung entlang der Lieferkette im Land Salzburg und Restösterreich an. Pro 100 Arbeitsplätzen, die sich durch den Bau direkt ergeben, entstehen weitere 88 neue Arbeitsplätze in Österreich, davon 55 im Bundesland Salzburg. Das Economica Institut für Wirtschaftsforschung hat errechnet, dass bereits durch das erste Teilvorhaben allein in Salzburg eine Gesamtnachfrage nach 2.133 Arbeitskräften entstehen wird, wenn alle Beschäftigungsverhältnisse zusammengezählt werden. Angesichts der sich eintrübenden Konjunktur ist dies ein wichtiger Impuls für die nächsten Jahre!

Vorteile gelten auch für weitere Vorhaben

Die Economica-Studie untermauert die Argumentation für den S-LINK: Die Verlängerung der Salzburger Lokalbahn wird den Salzburgerinnen und Salzburgern Vorteile hinsichtlich Umwelt, Verkehr, Wirtschafts- und Arbeitswelt bringen – und das bereits mit dem ersten Bauvorhaben sowie anteilig bei jedem weiteren Projektabschnitt bis Hallein.

Beim Economica Institut für Wirtschaftsforschung handelt es sich um ein unabhängiges Wirtschaftsforschungsinstitut, das zum Kreis des Cognion Forschungsverbundes zählt. Der Verbund hat Sitze in Österreich, Deutschland und der Slowakei. Im Mittelpunkt seiner Forschung steht die Analyse und Gestaltung des wirtschaftlichen Strukturwandels und der damit verbundenen ökonomischen Phänomene sowie sozialen Prozesse.

Als sicherstes Verkehrsmittel für Alltagsmobilität erhöht der S-LINK die Verkehrssicherheit im Land Salzburg, verbessert das Mobilitätsangebot sowie dessen Attraktivität insbesondere für Kinder sowie ältere und mobilitätseingeschränkte Personen. Aufgrund der Verlagerung von motorisiertem Individualverkehr auf die Schiene, der Reduktion des Parkflächenbedarfs sowie der unterirdischen Führung der Bahntrasse unter der Altstadt kann knapper urbaner Raum zurückgewonnen werden und dem nicht-motorisierten Verkehr (Rad, zu Fuß) sowie gestalterischen Maßnahmen, wie Begrünung, mehr Platz gegeben werden.

Die gesamte Studie des Economica Instituts für Wirtschaftsforschung zum Download finden Sie hier.

Der S-LINK wird die Stadt Salzburg mit dem Umland im Norden und im Süden bis Hallein verbinden. Er schenkt Salzburgs Bürgerinnen und Bürgern wertvolle Zeit, die sie nicht im täglichen Stau verbringen müssen. Und er verbessert die Lebensqualität in der Stadt. Der S-LINK wird damit zum Schlüsselprojekt des öffentlichen Verkehrs im Salzburger Zentralraum. Umgesetzt von Stadt, Land und Salzburg AG wird das Projekt S-LINK Salzburg in ein neues Mobilitätszeitalter begleiten.

Pressekontakt
Mag. Robert Mosser
E-Mail: robert.mosser@s-link.at
Tel.: +43 664 41 30 556

Weitere Nachrichten

Besucher informieren sich im Rahmen der Dialogforen über das S-LINK Projekt

Mehr als 1.200 Besucher:innen beim S-LINK Bürger:innen-Dialog

Salzburg, 23 April 2024.

Eine positive Bilanz zieht die S-LINK Projektgesellschaft über den Bürger:innen-Dialog, der vergangene Woche in Hallein, Anif und Salzburg stattgefunden hat. Mehr als 1.200 Besucher:innen kamen zu den drei Veranstaltungen, informierten sich an Schautafeln, diskutierten mit Expert:innen und gaben ihr Feedback zur empfohlenen Trasse und den aufgeworfenen Fragestellungen.

Weiterlesen »
vlnr. Stefan Knittel, Martin Seidel, Monika Stöggl, Johannes Gfrerer

S-LINK: Bürger:innen-Dialog gestartet

Salzburg, 17. April 2024.

Mit einer Plakatausstellung für die Bevölkerung hat die S-LINK Projektgesellschaft am Mittwoch, den 17. April 2024, in Hallein den Bürger:innen-Dialog gestartet. Interessierte können sich über den Planungsstand informieren und sich für die Mitarbeit in den Regionalen Dialog-Foren anmelden, die im Mai und Juni stattfinden werden.

Weiterlesen »
Stefan Knittel präsentiert Übersichtsplan an Interessierte Bürgerin

S-LINK Bürger:innen-Dialog

Salzburg, 19. April 2024.

Die S-LINK Projektgesellschaft setzt im Laufe des gesamten Planungsprozesses auf die Meinung der Bevölkerung. Fragestellungen, bei denen die Meinungen der Bürger:innen gefragt sind, sind beispielsweise: Auf welcher Höhe der Alpenstraße soll die Tunnelstrecke enden und der S-LINK „auftauchen“? Wo sollen die Haltestellen positioniert werden? Welche Anforderungen gibt es an die Haltestellen?

Weiterlesen »
Stefan Knittel und Monika Stöggl halten die Konzession für den S-Link in ihren Händen

Rückenwind aus Wien für den S-LINK

Salzburg, 12. April 2024.

Klimaschutzministerium erteilt der S-LINK Projektgesellschaft Konzession und bestätigt dem Projekt öffentliches Interesse, Wirtschaftlichkeit und Finanzierung durch den Bund. Die Verkehrsannahmen, die Kosten-Nutzen-Analyse und damit die Wirtschaftlichkeit des Projektes werden durch die oberste Eisenbahnbehörde bestätigt. Auch die Finanzierung – der Bund übernimmt 50 Prozent der Investitionssumme – wird im Bescheid erneut zugesagt.

Weiterlesen »
Menschen lesen Plakate bei einer Planaustellung, um sich zum S-LINK zu informieren

S-LINK: Regionale Bürger:innen-Dialoge

Salzburg, 3. April 2024.

Das Projekt S-LINK denkt urbane und regionale Mobilität in und um die Stadt Salzburg neu. Von 17. bis 19. April 2024 lädt die S-LINK Projektgesellschaft zum Bürger:innen-Dialog ein. In Hallein, Anif und Salzburg Süd wird unter anderem die bevorzugte Trasse aus Sicht der Fachplanung präsentiert und das Feedback der Bevölkerung dazu aufgenommen.

Weiterlesen »
Grafische Darstellung des S-LINK Streckenverlaufs durch das Salzburger Stadtzentrum.

Trassenauswahlverfahren für den S-LINK Streckenverlauf

Salzburg, 28. Februar 2024.

Der Bau des S-LINK erfolgt in voraussichtlich vier Bauphasen und wird in Etappen realisiert. Während die Trassenführung für die erste Etappe vom Lokalbahnhof bis zum Mirabellplatz bereits ausgearbeitet ist, erfolgt derzeit das Trassenauswahlverfahren für den weiteren Streckenverlauf ab Akademiestraße bis nach Hallein.

Weiterlesen »