S-LINK Projektleiter Albert Greinmeister, Leitung Recht Monika Stöggl und Geschäftsführer Stefan Knittel stehen vor einem Teil der Einreichunterlagen
S-LINK Projektleiter Albert Greinmeister, Leitung Recht Monika Stöggl und Geschäftsführer Stefan Knittel mit einem Teil der Einreichunterlagen (v.l.).
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S-LINK: Unterlagen zur Umweltverträglichkeit eingereicht

Projektunterlagen für Begutachtung des ersten Vorhabens fertiggestellt – jetzt prüft Behörde

 

Die S-LINK Projektgesellschaft hat am Mittwoch die Umweltverträglichkeitserklärung (UVE) für das erste Vorhaben der Lokalbahnverlängerung vom Hauptbahnhof bis zum Mirabellplatz bei der zuständigen Behörde, dem Land Salzburg, eingereicht und damit einen wesentlichen Meilenstein zur Umsetzung des Vorhabens erreicht. Unter Beteiligung der Öffentlichkeit werden nun in der folgenden Prüfung die Auswirkungen, die das Projekt auf Menschen, Tiere, Pflanzen und deren Lebensräume haben kann, von unabhängigen Sachverständigen bewertet. Für den Bau ist ein positiver Bescheid Grundvoraussetzung.

Salzburg, 21. Dezember 2022. Am Mittwoch hat S-LINK Geschäftsführer Stefan Knittel die mehr als 8.500 Seiten umfassenden Projektunterlagen persönlich bei der Behörde abgegeben. In den vergangenen zwei Jahren waren über 200 Fachleute an der Erstellung der Unterlagen beteiligt. In der nun eingereichten Umweltverträglichkeitserklärung wurden die Auswirkungen des Projekts auf die Umwelt ausgearbeitet und detailliert dargestellt. Im Rahmen des nun folgenden Verfahrens werden unabhängige Sachverständige der Behörde alle umweltrelevanten Wirkungen des Projekts auf Herz und Nieren prüfen. Die Umweltverträglichkeit wird dann in einem Gutachten beurteilt. Um mit dem Bau beginnen zu können, muss am Ende des Verfahrens ein positiver Bescheid vorliegen.

Die mehr als 8.500 Seiten umfassenden Projektunterlagen wurden persönlich bei der Behörde abgegeben.
Öffentliche Auflage nach Vorprüfung

Im ersten Schritt des Verfahrens begutachtet die Behörde nun, ob alle notwendigen Informationen für eine Prüfung vorliegen und die Projektunterlagen vollständig sind. Nach dieser Vollständigkeitsprüfung werden alle Dokumente und Pläne von der Behörde voraussichtlich im Frühjahr öffentlich aufgelegt und damit auch die behördlich gesicherte Bürgerbeteiligung gestartet. Gleichzeitig plant die Projektgesellschaft weitere öffentliche Informationsveranstaltungen sowie eine Informationskampagne zum eingereichten Bauvorhaben und den Beteiligungsmöglichkeiten der Salzburgerinnen und Salzburger im Zuge des Verfahrens.

Fachliche Grundlage für Bewertung

Die Aufgabe der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) ist es, unter Beteiligung der Öffentlichkeit und auf fachlicher Grundlage, die unmittelbaren und mittelbaren Auswirkungen des Vorhabens festzustellen und zu bewerten, die es auf Menschen, Tiere, Pflanzen und deren Lebensräume hat oder haben kann. Jede Person hat Stellungnahmerecht zu den aufgelegten Antragsunterlagen und der von der Projektgesellschaft eingereichten Umweltverträglichkeitserklärung. Die S-LINK Projektgesellschaft geht von einer Verfahrensdauer von rund einem Jahr aus. Damit könnten die ersten Arbeiten nach einem positiven Bescheid 2024 beginnen. Die Fertigstellung der unterirdischen Lokalbahnverlängerung bis zum Mirabellplatz und die Inbetriebnahme würden damit abhängig von der Verfahrensdauer 2028 erfolgen.

Planungen Richtung Süden gehen ohne Unterbrechung weiter

Unabhängig vom ersten der vier Bauvorhaben zur Verlängerung der Lokalbahn durch das Zentrum der Stadt Salzburg bis nach Hallein, arbeitet die Projektgesellschaft im Rahmen ihres Auftrags an den weiteren Projektabschnitten. Bis Ende 2023 soll nach Abstimmung mit den beteiligten Gemeinden der gesamte Trassenverlauf bis nach Hallein feststehen und bereits eine tiefergehende Planung für die Strecke vom Mirabellplatz bis zur Akademiestraße vorliegen.

Attraktives Mobilitätsangebot

Die Verlängerung der Lokalbahn als S-LINK durch das Zentrum der Stadt Salzburg Richtung Süden bis Hallein ist ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz. Als sicherstes Verkehrsmittel für Alltagsmobilität erhöht er zudem die Verkehrssicherheit im Land Salzburg und verbessert das Mobilitätsangebot und dessen Attraktivität insbesondere für Kinder, ältere und mobilitätseingeschränkte Personen.

Wirtschaft profitiert von Lokalbahnverlängerung

Auch die Wirtschaft profitiert von der Lokalbahnverlängerung nach Süden. Das derzeitige hohe Stauaufkommen im städtischen Bereich verursacht hohe volkswirtschaftliche Kosten, die geplanten Investitionen in die Infrastruktur schaffen zudem einen großen wirtschaftlichen Mehrwert für Stadt und Land. Letztendlich verbessert die Lokalbahnverlängerung auch die Aufenthaltsqualität im öffentlich städtischen Raum.

Verlagerung auf Schienenverkehr

Aufgrund der Verlagerung von motorisiertem Individualverkehr auf den Schienenverkehr, der Reduktion des Parkflächenbedarfs sowie der unterirdischen Führung der Bahntrasse unter der Altstadt, kann knapper urbaner Raum zurückgewonnen werden und steht dem nicht-motorisierten Verkehr zur Verfügung.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter www.s-link.at oder auf www.facebook.com/slink.salzburg.

Nähere Informationen zum UVP-Verfahrensablauf finden Sie unter folgendem Link: https://www.usp.gv.at/umwelt-verkehr/umweltvertraeglichkeitspruefung/uvp-verfahren.html

Der S-LINK wird die Stadt Salzburg mit dem Umland im Norden und im Süden bis Hallein verbinden. Er schenkt Salzburgs Bürgerinnen und Bürgern wertvolle Zeit, die sie nicht im täglichen Stau verbringen müssen. Und er verbessert die Lebensqualität in der Stadt. Der S-LINK wird damit zum Schlüsselprojekt des öffentlichen Verkehrs im Salzburger Zentralraum. Umgesetzt von Stadt, Land und Salzburg AG wird das Projekt S-LINK Salzburg ins neue Mobilitätszeitalter begleiten.

Pressekontakt
Mag. Robert Mosser
E-Mail: presse@s-link.at
Tel.: +43 664 41 30 556

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