Symbolische Darstellung der ersten S-LINK Haltestelle am Mirabellplatz.
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Aus Salzburg.Regional.Stadt.Bahn wird S-LINK

Nach gesicherter Finanzierung folgt die Informationsoffensive zum Projekt

 

Die Verlängerung der Salzburger Lokalbahn durch die Stadt Salzburg bis nach Hallein kann getrost zu den meistdiskutierten Infrastrukturvorhaben im Salzburger Zentralraum gezählt werden. Nunmehr wird in einem ersten Schritt das Vorhaben vom Salzburger Hauptbahnhof bis zum Schloss Mirabell konkret. Darüber hinaus wird technisch und verkehrsplanerisch geprüft, wie und wann die nächsten Schritte zur Erweiterung, zum Ausbau und zur Ertüchtigung des Salzburger Regionalbahnnetzes gesetzt werden. Dabei handelt es sich insbesondere um weitere, an die neue Haltestelle am Mirabellplatz anschließende Streckenabschnitte in Richtung Altstadt sowie um die sogenannte Messebahn im Nordwesten des Salzburger Stadtgebiets, den Ausbau der Stieglbahn für den Personennahverkehr sowie lokale Maßnahmen zur Verbesserung der Netzwirkung.

Die Liste der bisherigen Namen für das Projekt ist ebenso lang wie die öffentliche Diskussion um das Projekt selbst. Daher war klar: Erst wenn alle nötigen Beschlüsse gefasst und alle Finanzierungsvereinbarungen getroffen wurden, startet die umfassende öffentliche Information zum Projekt.

Breiter Schulterschluss für S-LINK in Salzburg und darüber hinaus

Genau dieser Schulterschluss wurde nun besiegelt – von Land, Stadt, Bundesregierung, Interessensvertretungen und Opposition. Das Projekt wird jetzt von allen maßgeblichen politischen und gesellschaftlichen Kräften in Salzburg gewollt und unterstützt. Es bekommt nun einen Namen und ein Erscheinungsbild, die das Verbindende gebührend zum Ausdruck bringen und den Weg in die Zukunft bereiten: S-LINK

Der Projektname steht exakt für das, was hier in den nächsten Jahren entstehen wird:

  • Eine Verbindung von Stadt Salzburg und dem Umland mit einem Einzugsgebiet von Hallein bis weit nach Oberösterreich und Bayern.
  • Eine bequeme, schnelle und umweltfreundliche Verkehrsverbindung, die eine echte Alternative für Pendler und Touristen darstellt.
  • Die neue Aorta im öffentlichen Verkehr in der Landeshauptstadt, die auch neue Möglichkeiten im innerstädtischen öffentlichen Verkehr eröffnet.

S-LINK verbindet Stadt, Land und Region. Er steht damit für das Verbindende in Salzburg, aber auch für die Zusammenarbeit über die Landesgrenzen hinaus. S-LINK steht aber auch für eine moderne Schnellbahnverbindung, die ein neues Angebot für Einheimische und Touristen schafft.

Neue Website zum Projekt

Zusammengeführt werden die Informationen zum Projekt auf der neuen Website www.s-link.at – diese wird mit dem Voranschreiten des Projektes wachsen und fortlaufend konkreter werden. Schon jetzt bietet die Seite einen guten Überblick über den Stand der Planungen, die nötigen Kontaktinformationen sowie erste Visualisierungen.

Stadt, Land, Bund und Salzburg AG wollen aktive und offene Information zum Projekt

„Gemeinsam bringen wir den Öffentlichen Verkehr in Salzburg voran. Mit S-LINK bauen wir die Infrastruktur in der Region Salzburg umfassend aus. Und wir machen uns jetzt an die Arbeit – damit die Salzburgerinnen und Salzburger rasch von einer besseren Öffi-Anbindung profitieren können. Dafür braucht es Planung und Engagement – aber auch die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger. Genau das wollen wir umsetzen. Damit wir alle möglichst bald in einer schönen, neuen Bahn in Salzburg fahren können“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

„Wir planen bereits die Details für den Baubeginn 2023. Angesichts der massiven Stauentwicklungen und der Lärmbelastung ist das Projekt S-LINK alternativlos. Er verbindet die Einzugsgebiete im Norden und Süden der Stadt Salzburg und wird zum Rückgrat des öffentlichen Verkehrs im Zentralraum. Mit dem neuen Namen und dem Design starten wir in die Anrainer-Kommunikation. Sie bringen aber für mich auch zum Ausdruck, dass Stadt und Land Salzburg gemeinsam mit der Bundesregierung jetzt ernst machen. Sie zeigen, dass wir auf den Vorarbeiten und Ideen der vielen Experten und NGOs aufbauen, aber gleichzeitig auch ein neues zukunftsorientiertes Signal setzen und viele Kontroversen aus der Vergangenheit überwinden wollen. Schließlich eint uns alle das Ziel, den öffentlichen Verkehr im Salzburger Zentralraum auszubauen und den Salzburgern ein Öffi-Angebot zu schaffen, das zum Umsteigen motiviert. Die Arbeiten an der Einreichung sind in vollem Gang und wir werden aus heutiger Planungssicht in vier bis fünf Jahren den ersten Abschnitt des S-LINK eröffnen“, sagt Salzburgs Verkehrslandesrat Stefan Schnöll.

„Mit der Verlängerung der Lokalbahn vom Hauptbahnhof bis zum Schloss Mirabell wird nicht nur die erste Etappe eines langfristigen Projektes realisiert. Schon mittelfristig erreichen wir damit eine massive Entlastung des Hauptbahnhofs als Verkehrsknotenpunkt und einen großen Mehrwert für die Stadt Salzburg. Pendler, die mit der Lokalbahn kommen, können schon in wenigen Jahren unmittelbar beim Schloss Mirabell aussteigen – die Altstadt liegt damit fußläufig an der Schnellbahn. Und natürlich werden alle Möglichkeiten für sinnvolle künftige Bahneinbindungen, wie etwa Messebahn und Stieglbahn mitgedacht und mitgeprüft“, sagt Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner.

„Wir begrüßen die Investitionsoffensive von Bundesregierung, Land und der Stadt Salzburg im öffentlichen Schienennahverkehr. Heuer starten die Ausbauarbeiten auf dem S-Bahn-Nordast, insbesondere wird in die Stammstrecke zwischen Salzburg und Lamprechtshausen investiert. Dazu kommt die Sicherstellung der Finanzierung für die Verlängerung der Salzburger Lokalbahn bis zum Schloss Mirabell. Das mehrere hundert Millionen Euro schwere Investitionspaket soll langfristig die Attraktivität und Konkurrenzfähigkeit des Angebotes im Öffentlichen Verkehr in ganz Salzburg stärken“, sagt Salzburg AG Vorstandssprecher Leonhard Schitter.

„Ich bin unseren Eigentümern und der Bundesregierung sehr dankbar dafür, dass wir als S-LINK Projektgesellschaft die Möglichkeit und die Freiheit bekommen haben, nun auch durch ein neues Erscheinungsbild zum Ausdruck zu bringen, wofür dieses Projekt aus unserer Sicht steht – für eine Vision des Öffentlichen Verkehrs im Salzburger Zentralraum, die viele neue Möglichkeiten zur Abstimmung und Einbindung bietet und Salzburg noch lebenswerter macht. Mein Anspruch als Geschäftsführer ist es, jeden einzelnen Schritt auf dem Weg zur Umsetzung ohne Scheuklappen und Vorbehalte zu planen. Dabei werden wir frühere Arbeiten und Gedanken mit einbeziehen, aber gleichzeitig alles überprüfen, keine Tabus oder Vorurteile übernehmen und fehlende Teile ergänzen. Wir sind ausschließlich dem Projekt, den Bürgerinnen und Bürgern und vor allem den künftigen Nutzern dieser neuen Bahnlinie verpflichtet“, sagt Geschäftsführer Stefan Knittel.

Intensive Informationsarbeit für Anrainer und Öffentlichkeit startet

Es ist das erklärte Ziel von Eigentümern und Projektgesellschaft, über jeden Schritt des Projektes die Öffentlichkeit und die Anrainer aktiv und frühzeitig zu informieren und einzubinden. Das wurde auch bei den bisherigen Schritten wie den geologischen Voruntersuchungen, den archäologischen Erkundungen und der Suche nach Kriegsrelikten aus dem Zweiten Weltkrieg so gehalten und soll mit Fortschreiten der Arbeiten noch verstärkt werden.

So werden in nächster Zeit die Anrainer entlang der ersten Bauetappe zwischen Hauptbahnhof und Mirabellplatz Post mit Informationen von der S-LINK Projektgesellschaft erhalten. Es geht darum, eine sogenannte Bestandsaufnahme der Gebäude vorzunehmen, um im Sinne der Anrainer und der Projektgesellschaft deren Zustand zu erfassen und um vorsorgen zu können, dass es zu keinen Schäden im Rahmen der späteren Bauarbeiten kommt. Das beinhaltet die Gebäudeklassifizierung, Erschütterungs-belastbarkeit und die Einwirkung auf die Bewohnerinnen und Bewohner. Zur Messung von vorhandenen Erschütterungen wird es notwendig sein, auch ein Messgerät – etwa in der Größe eines Schuhkartons – für 24 Stunden in Aufenthaltsbereichen der Gebäude zu platzieren. Dieses misst geräuschlos und wird am Boden aufgestellt.

Bisherige Ergebnisse der Voruntersuchungen

Baugrund:
Die Baugrunduntersuchungen für den Abschnitt Station Lokalbahnhof bis Station Mirabellplatz sind im Zeitplan und werden bis Ende April abgeschlossen sein. Diese umfassen zusätzlich zu den klassischen Baugrunduntersuchungen wie Rotationskernbohrungen und bodenmechanischen Laboruntersuchungen auch unterschiedliche Sondierungsmethoden, welche für den anstehenden feinkörnigen Untergrund geeignet sind und dem aktuellsten Stand der Technik entsprechen.

Dazu gehören unter anderem

  • Drucksondierungen
  • Dilatometer- und Scherflügelversuche sowie
  • geophysikalische und geoelektrische Profilmessungen.

Sie ermöglichen es, den Boden gegenüber den bisherigen Methoden exakter zu beschreiben. Diese Ergebnisse bilden zusammen mit bestehenden Versuchsergebnissen von früheren Untersuchungen im Projektumfeld die Grundlage für die darauf aufbauende Planung.

Fokus – Unterführung Rainerstraße / Fünfhausviadukt:
Ein Hauptaugenmerk der Planung liegt derzeit im Bereich der Unterführung Rainerstraße. Im Bereich dieser Engstelle werden für die Unterquerung der ÖBB Gleise derzeit verschiedene Varianten untersucht, wobei bereits heute davon auszugehen ist, dass in diesem Bereich lokale Bauhilfsmaßnahmen zur Beherrschbarkeit und Verbesserung des Untergrundes sowie zur Verhinderung von Setzungen am bestehenden Viadukt erforderlich werden. Das Ziel der laufenden Planungsphase ist es, die bestmögliche bzw. unter den Rahmenbedingungen wirtschaftlichste Baumethode festzulegen.
Eine der derzeit in der engeren Auswahl stehenden Bauhilfsmaßnahmen zur lokalen Verfestigung und Verbesserung des Bodens, als Vorbereitung für den danach erfolgenden Bau des Tunnels, ist die Bodenverbesserung mittels Hochdruckbodenvermörtelung (HDBV). Dabei sind die Herausforderungen und auch Komplikationen durch falsch gewählten Injektionsdruck aus der Vergangenheit bekannt, weswegen in Abstimmung mit seetonerfahrenen Technikern geplant ist, ein Testfeld im Vorfeld zu errichten, um die technischen Parameter im Vorfeld zu definieren und eine sichere Baumethode zu gewährleisten.

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