Frau mit Informationsmaterial in den Händen informiert Anrainer:innen in der Salzburger Innenstadt
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S-LINK: Positiver Jahresrückblick für 2023

Großes Interesse an Informationsveranstaltungen, zugesicherte Bundesfinanzierung und positive Studienergebnisse bestätigten 2023 eindeutig die Verkehrswirksamkeit des wichtigsten Salzburger Infrastrukturprojekts.

 

Die Investition in eine Verkehrslösung im Salzburger Zentralraum ist dringend notwendig und wirkt sich positiv auf die Region aus. Das ergaben nicht nur verschiedene Studien im Jahr 2023. Auch die Klimabilanz des wichtigsten Salzburger Verkehrsprojekts bestärkt die Notwendigkeit einer schnellstmöglichen Umsetzung. Neben der Verkehrsverlagerung auf die umweltfreundliche Schiene wird zudem die Wirtschaft im Bundesland angekurbelt.

S-LINK-Geschäftsführer Stefan Knittel und Economica Vorstands-Mitglied Helmut Berrer bei der Präsentation der Studie zu den volkswirtschaftlichen Effekten des Vorhabens.
S-LINK Geschäftsführer Stefan Knittel und Economica Vorstands-Mitglied Helmut Berrer bei der Präsentation der Studie zu den volkswirtschaftlichen Effekten des Vorhabens. (v.l.) © S-LINK
Studie des Economica Instituts ergab: Salzburg profitiert vom S-LINK

Den erfreulichen Jahresauftakt 2023 machte die Studie des Economica Instituts für Wirtschaftsforschung. Daraus geht hervor, dass sich bereits der Bau des ersten Vorhabens des S-LINK vom Salzburger Hauptbahnhof zum Mirabellplatz wirtschaftlich für die Stadt Salzburg und die umliegenden Gemeinden auszahlen wird.

Für die Stadt Salzburg bedeutet das, dass insgesamt mehr Wertschöpfung zurückfließt, als aus dem Stadtbudget anteilig ins erste Vorhaben investiert wird. Ein zusätzlicher positiver Nebeneffekt zu den offensichtlichen verkehrs- und umwelttechnischen Verbesserungen.

Weitere Studien unterstrichen Notwendigkeit und Nutzen

Die Verlängerung der Lokalbahn ist ein grundlegender Baustein für die Mobilitätswende und damit ein wichtiger Schritt, um die Klimaziele in Salzburg zu erreichen. Das Ergebnis der EuRegioBahn-Studie bestätigte zum Jahresbeginn 2023 zudem: Die unterirdische Verlängerung der Lokalbahn wird mit einer Stadtquerung dringend empfohlen, ebenso wie eine Verlängerung der Bahnstrecke westlich der Salzach bis nach Hallein. Studien unterstreichen ebenso die Verkehrsentlastung und bessere Erreichbarkeit durch den S-LINK – was mit steigender Bevölkerungszahl umso dringlicher wird.

Fahrzeuge in der Salzburger Innenstadt
Der S-LINK bringt deutliche Entlastung für die überfüllten Straßen in der Salzburger Innenstadt. © S-LINK
Erste Kostenermittlung für Gesamtprojekt wurde vorgelegt

Noch während des laufenden Trassenauswahlverfahrens hat die Projektgesellschaft Anfang des Jahres 2023 einen ersten Kostenrahmen für die neue Lokalbahnstrecke durch die Stadt Salzburg bis nach Hallein erstellt. Da viele Einflussgrößen wie die genaue Linienführung und Länge der Tunnelstrecke noch nicht fixiert sind, handelt es sich um einen geschätzten Kostenrahmen möglicher Referenzstrecken. Dieser liegt – abhängig von den zu wählenden Varianten – zwischen 1,985 und 2,838 Milliarden Euro. 50 Prozent der Investitionskosten übernimmt laut Rahmenvereinbarung der Bund.

Fachleute gaben beim Informationstag zum S-LINK im Salzburger Kongresshaus Einblicke ins Projekt
Fachleute gaben beim Informationstag zum S-LINK im Salzburger Kongresshaus Einblicke ins Projekt © S-LINK/Neumayr
Ganzjährig großes Interesse an Informationstagen und Projektständen

Im Frühjahr 2023 startete die S-LINK Projektgesellschaft mit mehreren Informationsständen in der Stadt Salzburg. An gut besuchten Plätzen – etwa auf der Schranne, am Hauptbahnhof, im Europark oder am Unipark Nonntal – informierten die Fachleute des S-LINK über das geplante Vorhaben und die Vorteile für die Bevölkerung.

Ebenfalls groß war der Andrang im Salzburg Congress, als die S-LINK Projektgesellschaft im Juni 2023 zum Informationstag lud. Rund 500 Interessierte konnten sich anhand der ausgestellten Pläne, Ausstellungsstücke und in persönlichen Gesprächen mit den Fachleuten der Projektgesellschaft und der beauftragten Planungsfirmen einen guten Überblick verschaffen.

Positives Gesprächsklima herrschte auch bei den Informationstagen für Anrainer:innen im Herbst 2023. Im Zuge der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) konnten sich Anrainer:innen im Detail über die geplanten Baumaßnahmen entlang der ersten Etappe der Lokalbahnverlängerung informieren. 20 Planer:innen standen für persönliche Gespräche zur Verfügung und erläuterten die eingereichten Pläne und Dokumente.

Peter Kastner, Planungsteam TSS und Stefan Knittel, Geschäftsführer S-LINK
Peter Kastner, Planungsteam TSS und Stefan Knittel, Geschäftsführer S-LINK stellten die Ergebnisse der Voruntersuchung eines S-LINK Streckenastes zur Messe vor. © S-LINK
Empfehlung für den Streckenast zur Messe

Etwa zeitgleich legte die Projektgesellschaft im Oktober 2023 eine Empfehlung für eine Verlängerung der geplanten Stammstrecke um einen Streckenast zur Messe vor. Im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz, des Landes Salzburg und der Stadt Salzburg hat die Projektgesellschaft die Erweiterung geprüft und aufgrund des hohen Nutzens positiv bewertet.

Die Erweiterung des S-LINK um die Messebahn könnte jährlich bis zu 40.000 Fahrten von Touristenbussen ins Zentrum einsparen und zugleich das Park&Ride-Angebot für Tagesbesucher:innen attraktiver machen. Die Investitionskosten liegen zwischen 46 und 55 Millionen Euro.

UVP-Verfahren: Erste Etappe vom Lokalbahnhof bis zum Mirabellplatz wurde geprüft

Rund 8.500 Seiten an Dokumenten und Plänen umfasst die noch Ende 2022 eingereichte Umweltverträglichkeitserklärung zur Genehmigung des Projekts. Von Mitte September bis Ende Oktober 2023 wurden alle Unterlagen von der zuständigen Behörde öffentlich aufgelegt. In diesem Zeitraum konnten von allen Bürger:innen Stellungnahmen eingebracht werden. Diese wurden im Dezember 2023 in einer öffentlichen Verhandlung von unabhängigen Sachverständigen der Behörde behandelt.

Nach einem ereignisreichen Jahr 2023 blickt die S-LINK Projektgesellschaft auf ein spannendes Jahr 2024. Der Bescheid zum UVP-Verfahren und die Trassenführung Richtung Süden bis Hallein werden dabei nur zwei der vielen wichtigen Meilensteine am Weg zur Umsetzung des Herzstückes der Salzburger Verkehrswende sein.

Über den S-LINK
Der S-LINK wird die Stadt Salzburg mit dem Umland im Norden und im Süden bis Hallein verbinden. Er schenkt Salzburgs Bürgerinnen und Bürgern wertvolle Zeit, die sie nicht im täglichen Stau verbringen müssen. Und er verbessert die Lebensqualität in der Stadt. Der S-LINK wird damit zum Schlüsselprojekt des öffentlichen Verkehrs im Salzburger Zentralraum und Salzburg ins neue Mobilitätszeitalter begleiten.

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